Wenn Sie die Kinder aus Ihrem Förderunterricht bereits an die grundlegende Arbeit mit Wörterbüchern herangeführt haben, ist diese Methode besonders für die Förderung in Fremdsprachen eine sinnvolle Übung.
Da viele – besonders europäische – Sprachen oft geschichtlich zusammenhängen, finden sich oft ähnlich aussehende oder ähnlich klingende Wörter gleicher (oder auch vollkommen anderer) Bedeutung in anderen Sprachen. Lassen Sie Ihre Schüler zu “Sprachdetektiven” werden und in Wörterbüchern recherchieren, welche z.B. englischen oder französischen Wörter ihren deutschen Entsprechungen ähneln. Diese können dann in Tabellenform gesammelt und gemeinsam ausgewertet werden.
Die englische Sprache enthält beispielsweise auch eine Vielzahl an Wörtern mittelhochdeutschen, lateinischen und auch französischen Ursprungs. Für ein tiefergehendes Sprachverständnis kann es nur förderlich sein, diese Querverbindungen aufzuzeigen – sofern die zu fördernden Schülerinnen und Schüler Motivation und Interesse daran zeigen. Interessant ist auch zu sehen, welche deutschen Wörter z.B. unverändert ins Englische übernommen wurden und wie sie dort ausgesprochen werden.
In der Materialsammlung stelle ich in loser Folge kleine Methoden und Ideen für den (Förder-)Unterricht mit lese-rechtschreibschwachen Kindern vor.
Neue Dokumentation zu Legasthenie
Auf dem internationalen Filmfestival Sundance wird eine neue Legasthenie-Doku vorgestellt, bei der der Sohn des Hollywood-Filmstars Robert Redford Regie führte. “The D Word – Understanding Dyslexia” lässt dabei viele hochkarätige Berühmtheiten (bekannte Legastheniker wie Sir Richard Branson) sowie anerkannte Forscher wie Sally Shaywitz zu Wort kommen. Der Trailer sieht auf jeden Fall sehr vielversprechend aus – weitere Informationen gibt es auch auf der Filmwebsite.