Präsentation des Forschungsvorhabens am 7. Mai in Marburg

Am Montag, den 7. Mai 2012, stelle ich im Rahmen des Forschungskolloquiums Fremdsprachenforschung der Philipps-Universität Marburg mein eigenes Forschungsvorhaben vor. Die Vorarbeiten dazu sind abgeschlossen, ab Sommer beginnt die eigentliche Studie – weitere Details dazu erfahren Sie natürlich auch rechtzeitig hier im Blog, voraussichtlich noch in derselben Woche. Oder Sie besuchen meine Präsentation… ;-)

7. Mai 2012, Beginn: 16 Uhr, Raum WR05A10
Weitere Infos auch hier oder hier

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Fachforum Englisch 2012 in Kirchhain

Das Fachforum Englisch 2012 in Kirchhain am 1. September steht unter dem Motto “Lernprozesse gestalten, Lernaufgaben entwickeln”. Ich werde dort einen Workshop zum Thema “Legasthenie/LRS und Englischförderung in der Schule” geben. Das Fachforum ist für alle Lehrkräfte offen, alle weiteren Informationen hier in dieser PDF.

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Analphabetismus und LRS

Wie die leo-Studie im letzten Jahr gezeigt hat, lebt mit ca. 7,5 Millionen eine in Deutschland erschreckend hohe Zahl funktionaler Analphabeten. Diese hohe Zahl hat unterschiedliche Gründe: Zum einen können es Menschen sein, die eine mangelhafte Schulbildung genossen haben, es können Berufstätige sein, die in ihrem Berufsalltag kaum mit Schriftsprache in Berührung kommen und so das Lesen und Schreiben nicht ständig trainieren. Und es können Menschen mit Migrationshintergrund sein, die in ihrer Heimat keinen ausreichenden Schriftsprachunterricht genossen oder keine alphabetische Schrift gelernt haben und somit vor der Schwierigkeit stehen, mit der deutschen Schriftsprache nur wenig anfangen zu können.

Eine andere Gruppe von funktionalen Analphabeten wurde lange ignoriert: diejenigen, die in ihrer Kindheit eine Lese-Rechtschreibschwäche aufwiesen. Michael Grosche von der Uni Köln hat nun im Rahmen seiner Dissertation “Analphabetismus und Lese-Rechtschreib-Schwächen” (meines Wissens erstmalig in Deutschland) untersucht, inwiefern ein Zusammenhang zwischen LRS und Analphabetismus vorherrscht. Wie er selbst in seinem Vorwort schreibt, ist er mit diesem Forschungsansatz unverständlicherweise auch auf Widerstand gestoßen, Ursachen wie phonologische Bewusstheit auf Analphabetismus zu übertragen. Umso wichtiger ist das Ergebnis seiner Studie: Tatsächlich zeigen auch Analphabeten phonologische Beeinträchtigungen, die auf LRS hinweisen. Grosche empfiehlt folglich als praktische Implikation bereits in Kindergarten und Grundschule besondere Förderung in diesen Bereichen für Risikokinder zu integrieren, um funktionalen Analphabetismus im Erwachsenenalter zu verhindern. Auch seine Forderungen an die Politik, mehr Förderung für Erwachsene zu ermöglichen, geht deutlich weiter, als das, was momentan im Rahmen der Volkshochschulprogramme vorgesehen ist und durchgeführt wird.

Grosches Studie ist gerade für den deutschsprachigen Raum und die Verknüpfung von Legasthenie/LRS- und (Grund-)Bildungsforschung ein höchst wichtiges Werk und gerade mit seinen praktischen Implikationen eine wichtige Lektüre für Forschung und Praxis.

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Unsere Facebook-Gruppe zu LRS, Legasthenie & Dyskalkulie

Gemeinsam mit Lars-Michael Lehmann und Mirko Mieland betreue ich eine Gruppe bei Facebook, die sich mit den Themen Legasthenie, Dyskalkulie und LRS beschäftigt. Sie können als Therapeuten, Legasthenietrainer oder auch Betroffene und Eltern dort Rat einholen und sich mit anderen austauschen – ganz bequem über die Diskussionsfunktion von Facebook.

Schauen Sie mal rein und klicken Sie auf “Gruppe beitreten” – wir schalten Sie innerhalb weniger Stunden frei!

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Ein Lob auf das Lehrer-Echo

Im Referendariat und bereits vorher in Schulpraktika-begleitenden Seminaren wurde uns gesagt: “Vermeidet unbedingt das Lehrer-Echo!” – Gemeint ist damit das Wiederholen von Schülerantworten im laufenden (tendenziell frontalen) Unterricht. Auch ein Kollege, der noch im Referendariat ist, erklärte mir zuletzt, dass ihm dieses Echo in einem benoteten Unterrichtsbesuch negativ angekreidet wurde. Manch einer mag sich fragen, warum … Gute Frage!

Das Lehrer-Echo gilt als verpönt, weil man mit der Wiederholung der Antworten angeblich die Schülerinnen und Schüler als denkende Individuen nicht ernst nimmt (zu den ungünstigen Wirkungen auch hier). Deswegen achten Ausbilderinnen und Ausbilder peinlich genau unter dem Beobachtungsschwerpunkt “Gesprächsführung” nach diesen Wiederholungen von Schüleräußerungen. Man lernt dies entsprechend zu vermeiden. Aber: Ich – und viele Kolleginnen und Kollegen – sehen höchst positive Effekte beim bewussten Gebrauch von Lehrerechos. Zum Beispiel: Mehr lesen »

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Artikel in “Schulmanagement” zur LRS-Förderung in der Schule

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift schulmanagement (Oldenbourg Verlag) ist ein Artikel von mir erschienen. Schwerpunkt ist die Integration von Diagnose und Förderung im Schulalltag am Beispiel von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Weitere Infos hier.

Abstract:

Eine strukturierte Förderung des Leseverständnisses hat durch die PISA- und IGLU-Vergleichsstudien an Beachtung und Bedeutung in allen Fächern gewonnen, gehört diese Fähigkeit doch in unserer Gesellschaft zu einer Schlüsselkompetenz der Informationsbeschaffung und -auswertung (siehe auch Voss 2006). Eine dazugehörige Kompetenz wird leider oft durch den Fokus auf das Leseverstehen noch vernachlässigt: das Rechtschreiben. Ein Beitrag von David Gerlach.

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  • Dieser Blog beschäftigt sich mit der Förderung legasthener oder lese-rechtschreib-schwacher Englischlerner. Hier sollen Lösungen für LRS-Schüler/innen und deren Trainer/innen und Lehrkräfte vorgestellt und diskutiert werden.