Anlauttabelle für Englisch (Download)

Aus dem Deutschunterricht werden Sie bereits sogenannte „Anlauttabellen“ kennen: In ihnen werden die deutschen Anfangs-Laute – oft begleitet von veranschaulichenden Bildern – in alphabetischer Reihenfolge dargestellt, um Kindern das Schreiben von Wortanfängen zu erleichtern. Im Englischen ist ein solches Unterfangen ungleich schwieriger als im Deutschen, da die Anlaute im Englischen deutlich variabler sind. Dennoch möchte ich Ihnen hier eine – rein auf dem Alphabet basierende – Anlauttabelle für das Englische präsentieren. Beachten Sie bitte, dass die Buchstaben jeweils anders ausgesprochen werden in ihrer Funktion als Anlaute. Diese Tabelle enthält aber dennoch die wohl wichtigsten Anlaute für das Englische, ersetzen allerdings nicht eine strukturierte Vermittlung von Zusammenhängen einzelner Grapheme und Phoneme in anderen Wortteilen.

Anlauttabelle als PDF kostenlos herunterladen (ca. 3 MB)

Probieren Sie die Tabelle gerne im (Förder-)Unterricht aus – ich freue mich auf Ihre Rückmeldung an info@legasthenie-englisch.de.

 

Veröffentlicht in Downloads | Getagged , , , | Kommentieren

Spielidee für LRS-/Legasthenie-Förderung

In der Facebook-Gruppe von lernfoerderung.de bin ich vor Kurzem auf ein spannendes Spiel gestoßen: die Rory’s Story Cubes. Die Idee des Würfelspiels ist, dass man nach einem Wurf mithilfe der auf den Würfeln gezeigten Symbole kurze Geschichten erzählt, kreativ wird und rumspinnt. Eine gelungene Abwechslung in einer Therapiesitzung – und gleichzeitig fördert es sprachlichen Ausdruck und Einsatz von bestimmten Wendungen. Bei älteren Schülerinnen und Schülern ist es sicherlich auch für den Einsatz in der Fremdsprachenförderung sinnvoll – wenn man die Begriffe auf den Würfeln klärt bzw. eine Wortliste parat hält!

Weitere Infos: Bestellmöglichkeit bei Amazon, englische Website mit weiteren Spielvarianten

Veröffentlicht in Buchrezensionen & Vorstellungen | Getagged , , | Kommentieren

Lesekompetenz verbessern mit der SQ3R-Methode

Die Förderung der Lesekompetenz und des Leseverstehens gilt nicht erst seit PISA zu einem der zentralen Schwerpunkte in verschiedenen Fächern. Gerade auch lese-rechtschreibschwache Kinder haben hier besondere Schwierigkeiten. Bei älteren Schülerinnen und Schülern kann da eine strukturierte Lesetechnik Abhilfe schaffen: die SQ3R-Methode. Sie mag auf den ersten Blick etwas zeitaufwändig erscheinen, ist aber meiner Erfahrung nach sehr hilfreich, wenn ein Text wirklich durchdrungen werden soll.

Infos zur Methode sowie ein kostenloses Arbeitsblatt gibt es beim Lehrerfreund.

In der Materialsammlung stelle ich in loser Folge kleine Methoden und Ideen für den (Förder-)Unterricht mit lese-rechtschreibschwachen Kindern vor.

FOTO: (C) M_GLAUCO, FOTOLIA.COM

Veröffentlicht in Methodensammlung | Getagged , , , , | 1 Kommentar

Wie Sie einfacher motivierende Arbeitsblätter gestalten können

Erfolgreiche LRS- oder Legasthenieförderung hängt oftmals von der Qualität des verwendeten Unterrichtsmaterials ab. Neben vielen konkreten Objekten sind Arbeitsblätter häufig unser wichtigstes Arbeitsmittel – doch die Erstellung von kreativen, möglichst individualisierten Arbeitsblättern fällt meistens schwer. Vor einigen Jahren bin ich bereits auf eine Software gestoßen, die ich immer noch bei fast jedem selbst erstellen Arbeitsblatt einsetze und es deswegen auch hier im Blog noch einmal vorstellen möchte: Zarb von Hans Zybura.

Zarb ist ein kleines Programm, das sich voll in Microsoft Word (und neuerdings auch in OpenOffice und LibreOffice auf allen Betriebssystemen!) integriert. Dort hilft es per Makros bei der Erstellung z.B. von Kreuzworträtseln, Lückentexten, Multiple-Choice-Übungen und Fehlertexten. Besonders für die LRS-Förderung interessant sind Funktionen wie das Erstellen von Wortlisten oder verschiedenste Übungen zum Grundwortschatz oder bestimmten Wortarten in Deutsch und weiteren europäischen Sprachen (alle Funktionen in der Übersicht hier). In der neuesten Version lassen sich sogar Karteikarten per Vorlage einfach erstellen und ausdrucken. Wer sich von den Funktionen überzeugen will, kann sich auf Hans Zyburas Website eine Demoversion herunterladen, die 30 Tage lang getestet werden kann.

Fazit: Höchst empfehlenswert für alle, die selbst Arbeitsblätter erstellen!

Weitere Infos: Website, Download einer kostenlosen 30-Tage-DemoBestellmöglichkeit, Weitere Rezensionen

Veröffentlicht in Buchrezensionen & Vorstellungen | Getagged , , , , , | 1 Kommentar

Vorstellung: ADHS in der Schule (Lauth/Naumann)

Selbst wenn man die ADHS-Symptomatik kritisch (oder zumindest differenziert) sieht: Wir finden in unseren Schulen immer häufiger Kinder, die Schwierigkeiten haben sich zu konzentrieren. Ohne dass man diese Kinder gleich als ADHS-Kinder abstempeln muss, lohnt es sich doch, einen Blick in das von Gerhard Lauth und Kerstin Naumann entwickelte Trainingsprogramm “ADHS in der Schule” zu werfen. Interessanterweise unterschreiben die Autoren ihr Buch nämlich nicht als Programm für Kinder, sondern als “Trainingsprogramm für Lehrer“.

Die Publikation ist das erste standardisierte und evaluierte Fortbildungsprogramm, das Lehrkräfte bei der Diagnose und der Integration von Fördermaßnahmen gegen ADHS und damit verbundene allgemeine Verhaltensauffälligkeiten schult. Die medikamentöse Herangehensweise kann durch die im Kurs vermittelten verhaltenstherapeutischen Methoden zunächst aufgeschoben oder gänzlich vermieden werden, was grundsätzlich als sehr positiv zu bewerten ist. Das Buch enthält neben dem gesamten Fortbildungsablauf mit Handreichungen für den Fortbildner auch zahlreiches Material mit Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen auf der beiliegenden CD-ROM.

Insgesamt ein höchst lohnenswertes Programm, das in Schulen integriert werden sollte!

Weitere Informationen: direkt beim Verlag bestellen, Inhaltsverzeichnis, Leseprobe

Veröffentlicht in Buchrezensionen & Vorstellungen | Getagged , , , , | Kommentieren

Brauchen wir Inklusion für Legastheniker?

Schema schulischer Integration

Die Medien, Blogs und Twitter sind dieser Tage voll mit Beiträgen zur Inklusion und debattieren damit, wie die UN-Konvention zur bildungstechnischen Gleichbehandlung Behinderter umgesetzt werden soll. Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift PRAXIS Fremdsprachenunterricht (Ausgabe ist sehr lesenswert!) zum Schwerpunkt Inklusion hat mich dazu gebracht, dieses Thema auch einmal aus der Perspektive Lese-Rechtschreibstörung/Legasthenie zu betrachten. Im Heft werden – und das auch berechtigterweise aufgrund zahlreicher Beeinträchtigungen und natürlich der aktuellen Debatte – auch Legasthenie und LRS als Inklusions-bedürftigt oder zumindest -beachtenswert dargestellt.

Wer etwas von mir gelesen hat, wird wissen, dass ich dem Legasthenie-Begriff an sich mittlerweile recht kritisch gegenüberstehe: Er pathologisiert und schiebt die Verantwortung für Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben auf eine “vermeintliche” Krankheit. (Ich bevorzuge daher auch eher die Bezeichnung Lese-Rechtschreibschwierigkeiten.) Nun gibt es aber z.B. durch einzelne Verordnungen oder medizinische Diagnoseschlüssel eine klinische Kategorisierung einer Lese- und Rechtschreibstörung, weswegen auch diese nun in der Inklusionsdebatte zwangsläufig auftaucht. Aber: Brauchen wir Inklusion für Legastheniker, wenn wir davon ausgehen, dass diese mindestens genauso intelligent sind und entsprechende Leistungen in anderen Bereichen bringen können wie “normale” Schülerinnen und Schüler? Aus dieser Perspektive ist Inklusion für lese-rechtschreibschwache Kinder unnötig, vielleicht sogar in seiner Anlage und Denkweise falsch. Das würde Legastheniker zu behinderten Menschen machen! (Bitte den Vergleich nicht falsch verstehen – mir geht es um die Begrifflichkeiten und deren Ausprägungen.) Man sollte erwarten, dass Schriftsprachprobleme zwar (oft lösbare bzw. kompensierbare) Schwierigkeiten nach sich ziehen, aber dennoch nicht dazu führen, dass sonst gesunde Kinder auf Sonderschulen landen. Dieser (Stein-)Zeit sollten wir mittlerweile entwachsen sein. Mehr lesen »

Veröffentlicht in Blog und Meinungen | Getagged , , , | 3 Kommentare
  • Dieser Blog beschäftigt sich mit der Förderung legasthener oder lese-rechtschreib-schwacher Englischlerner. Hier sollen Lösungen für LRS-Schüler/innen und deren Trainer/innen und Lehrkräfte vorgestellt und diskutiert werden.